Pressemitteiliung vom 17.03.2017
Veranstalter produzieren Live-Inhalte für Apple Music und iTunes
Der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft hat einen weiteren Schritt zur Kommerzialisierung des Leistungsschutzrechts der Veranstalter übernommen. Konzert- und Tourneeveranstalter können nunmehr über ein einfaches Standard-Verfahren Live-Mitschnitte auf Apple Music und iTunes zum Download bereitstellen, um diese kommerziell auszuwerten. Darüber hinaus ist ein eigenes Format für Audio- und Videomitschnitte von Konzerten, Festivals, Club-Performances, Comedy, Circus und Shows, Theater und Musical – eben allen live-content – geplant.
„Das Live-Format auf Apple Music und iTunes ist ein bedeutender Schritt bei unserem strategischen Ziel, das lange brachliegende Leistungsschutzrecht des Veranstalters (§ 81 UrhG) mit Leben zu füllen.“ kommentiert Prof. Jens Michow die Initiative des Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft und der Verwertungsgesellschaft GWVR. Dr. Johannes Ulbricht, Geschäftsführer der GWVR erläutert: „Wir schaffen ein legales, faires und qualitativ gutes Gegengewicht zu der Flut an illegalen und schlechten Handyvideos auf den einschlägigen Streamingplattformen. Die Flut an Handyvideos schadet Künstlern, Veranstaltern und Publikum. Sie nützt nur denen, die damit Werbeerlöse generieren. Labels sehen wir als Partner bei der Produktion von legalen und hochwertigen Live-Mitschnitten. Gemeinsam werden wir die angemessene Beteiligung der Kreativen und ihrer Industrien in der gesetzlich vorgesehenen Weise bei den Plattformbetreibern einfordern. Dazu gehört aber auch ein positives Gegengewicht. Hier ist Apple wieder einmal Vorreiter.“ Mit ConvertMedia wurde ein erfahrener Partner für die digitale Vermarktung der Inhalte gefunden. Als Distributionspartner wird zunächst GoodToGo bereit stehen. Andere Partner und Kanäle sollen dann später folgen. Wir kontaktieren in einem ersten Schritt die grossen Veranstalter, um mit ihnen Inhalte für den Start bereitzustellen. Stefan Schulz von ConvertMedia kommentiert. „Mittelfristig ist es das Ziel, weitere attraktive Inhalte und Formate zu realisieren, um der Veranstaltungswirtschaft wichtige neue Erlösquellen zu erschliessen.“
Hamburg, 17.03.2017